27. April 2024

Berolina gewinnt Bronze

Lychen (HT) Für die Jungen der E-Jugend stand am Samstag das Final-Four-Turnier auf dem Programm. Für das Finalturnier hatten sich die Berolina-Jungen ziemlich mühelos qualifizieren können, denn sie belegten in der Staffel B einen ungefährdeten ersten Platz, den sie mit 20:0 Punkten und einem Torverhältnis von +262 erringen konnten. Vor wirkliche Herausforderungen durch ebenbürtige Gegner waren sie dabei nicht gestellt worden.

Die Mannschaft ging so ambitioniert in das Turnier, musste aber durch den verletzungsbedingten Ausfall von Levi Terlitzki einen Rückschlag hinnehmen. Dass viele der mitgereisten Spieler gesundheitlich angeschlagen waren, machte die Sache nicht einfacher.

Berolina startete im Halbfinale mit dem Spiel gegen den Zweitplatzierten der Staffel A, den Oranienburger HC, in das Turnier. Beiden Mannschaften war zunächst die Nervosität, die sich in häufigen Ballverlusten auf beiden Seiten äußerte, anzumerken. Bis zur 13. Spielminute, in der es 6:7 stand, blieb es ausgeglichen. Danach konnte sich der OHC etwas absetzen, was auch daran lag, dass Berolina durch das gute Stellungsspiel der OHC-Abwehr Probleme im schnellen Umkehrspiel hatte und sich so immer wieder Lücken mühevoll erspielen musste. In die Pause ging es beim Stand von 7:11.

Nach Wiederanpfiff hatte Lychen große Schwierigkeiten, ins Spiel zurückzufinden. In der 23. Minute sah Moritz Kienast nach einer unglücklichen Abwehraktion zudem die rote Karte, die aber auch Folge einer sehr harten Regelauslegung war. Oranienburg enteilte auf 10:16 und alles schien entschieden. Die Jungen vom SV Berolina gaben aber nicht auf und kämpften sich ins Spiel zurück. Etwas mehr als eine Minute vor Spielende gelang dann auch tatsächlich der Anschlusstreffer zum 17:18. Zu mehr reichte es am Ende aber nicht, sodass dann feststand, dass Berolina im kleinen Finale um Platz drei spielen würde.

In diesem kleinen Finale hieß der Gegner dann HSV Bernauer Bären, der das zweite Halbfinale zuvor gegen den SV Eichstädt mit 14:29 verloren hatte. Im Saisonverlauf hatte Lychen die Bären aus Bernau zweimal bezwingen können und daran wollten die Jungen nun unbedingt anknüpfen und mit der Bronzemedaille nach Hause fahren.

Lychen führte im Spiel dann schnell mit 4:1, Bernau konnte kurz darauf beim 3:4 noch einmal aufschließen. Insgesamt dominierte aber die Lychener Mannschaft das Spiel. Immer wieder konnten sich die schnellen und wendigen Lychener Spieler nun im Angriff durchsetzen. In die Pause ging es beim Stand von 12:8. In der zweiten Hälfte präsentierte sich Berolina dann deutlich überlegen. Anton Pieth im Lychener Tor war nun auf Betriebstemperatur und forderte mit starken Paraden immer wieder den Applaus des Publikums in der Oberkrämerhalle heraus. Die Bernauer Abwehr war nun unübersehbar häufig überfordert und so kam Berolina am Ende zu einem deutlichen 33:16-Erfolg und konnte sich so über den Gewinn der Bronzemedaille freuen.

Das Finale gewann schließlich der SV Eichstädt mit 20:16 gegen den Oranienburger HC.

Betrachtet man den gesamten Saisonverlauf für die Lychener Mannschaft, so muss man auch konstatieren, dass aufgrund des Fehlens von Gegnern, gegen die man Spiele auf Augenhöhe hätte austragen können, die Erfahrungen im Umgang mit eben solchen Partien nicht vorhanden waren. So war das Halbfinale das einzige Spiel der gesamten Saison gegen einen ebenbürtigen Gegner. Und da benötigten die Lychener Spieler dann verständlicherweise auch ihre Zeit, um sich auf diese Situation einzustellen.

Lychen: Pieth, Weigel (3 gegen OHC/1 gegen Eichstädt), Feuereisen (1/3), J. Terlitzki (-/3), Foltis (7/5), Hartzsch, Brosinski (3/12), Kienast(-/1), May (3/8), Menz (-/1)

Fotos: Jens Feuereisen

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