29. März 2024

Dezimierte Männermannschaften ohne Siegchance

Lychen (HT) Nach der Auswärtsniederlage, die die Männer der Verbandsligamannschaft des SV Berolina Lychen (4./6:2) am letzten Spieltag beim SV Motor Babelsberg hinnehmen musste – Endstand war hier 30:27 – stand am Samstag das Spiel beim Tabellenführer 1. SV Eberswalde (1./8:0) auf dem Programm. Die Vorzeichen für die Uckermärker waren alles andere als gut, den aufgrund einiger Ausfälle reiste das Team nur mit zehn Spielern, darunter drei Torhüter, in den Barnim. Drei Spieler waren zudem angeschlagen und konnten nicht in Normalform agieren, stellten sich aber dennoch in den Dienst der Mannschaft. Mit Lennard Jähnke und Leo Langfellner (Tor) standen auch zwei Spieler im Aufgebot, die in der zurückliegenden Saison noch in der B-Jugend und damit in der Kreisliga spielten. So war schnell klar, dass wirklich alles würde passen müssen, wenn man Zählbares mit nach Hause nehmen wollen würde.

Aber es kam ganz schnell anders. Kurz nach Spielbeginn brach sich Philip Wendland die Mittelhand.

Im Spiel der Lychener Mannschaft zeigten sich immer wieder Fehlpässe, andere technische Fehler und auch Wurfpech. Es gelang so von Beginn an nicht, den Gastgeber unter Druck zu setzen. Die Eberswalder führten von beginn ab und begannen auch schon früh sich abzusetzen. Berolina war nicht in der Lage, dem entgegenzuwirken, auch, weil zwar Bälle erobert werden konnten, die eigenen Angriffe dann aber nicht zu Torerfolgen genutzt werden konnten. In die pause ging es so mit einem schon recht deutlichen 18:10 für die Barnimer.

In der zweiten Hälfte zeigte sich dann das gleiche Bild. Berolina leistete sich weiter zu viele Ballverluste und auch Fehlwürfe. Der Rückstand wuchs. Positiv bewertete Trainer Tobias Schween aber, dass die Mannschaft nie aufsteckte und das Beste aus der Situation zu machen.

Den letztlich deutlichen und absolut verdienten Eberswalder Sieg – Endstand war 39.22 – musste man am Ende anerkennen. Nun gilt es, einen haken hinter das Spiel zu machen, gesund zu werden, zu trainieren und am nächsten Samstag in Wittstock in die Erfolgsspur zurückzukehren.

Lychen: Hirsch, L. Schween, Langfellner, N. Schween (1), L. Jähnke (2), Schnaase (3), N. Trillhaase (2), Th. Zander (5), Ph. Wendland (1), Bock (2), Kühnel (6)

Ebenfalls mit argen Personalsorgen gingen die Männer der Ü40 in ihr Spiel gegen den Finowfurter SV. Auch hier standen nur zehn Spieler zur Verfügung. Zudem war klar, dass Ronny Kostka nur bis zur Pause zur Verfügung stehen würde, da er dann zum Dienst musste, und dass mit Dacian Radu, der erstmals im Lychnener Kader stand, und Jan Schaper zwei Spieler stark gehandicapt in die Partie gingen. Das Ganze wurde dann nicht besser, als Radu schon nach drei Minuten komplett ausfiel, weil seine Verletzung, mit der er schon ins Spiel gegangen war, sich als zu gravierend erwies.

Der Lychener Mannschaft gelang es dennoch, das Spiel bis zur Pause offen zu gestalten. Als es beim Stand von 9:11 in die Kabinen ging, schien noch alles möglich.

Unmittelbar nach Beginn der zweiten Hälfte kam mit Trillhaase ein weiterer angeschlagener Spieler hinzu. Da erwartete Verstärkung zur Halbzeitpause nicht eingetroffen war, gab es aber keinerlei Wechselmöglichkeiten mehr. Spielentscheidend war dann, dass Berolina in den ersten fünfzehn Minuten der zweiten Hälfte lediglich drei Tore gelangen. Abspiele und würfe blieben zu ungenau, Tempo im Angriff fehlte. Finowfurt konnte sich so auf 12.18 absetzen. Diesen Rückstand konnten die geschwächten Gastgeber dann nicht mehr aufholen, auch wenn sie sich gegen die Niederlage stemmten und fünf Minuten vor dem ende auch noch einmal auf 18:21 herankamen. Die letzten drei Tore waren dann den Gästen vorbehalten, sodass es am Ende 18.24 hieß.

Lychen: Hahn, Seyer, Skorzus (1), Trillhaase (1), Müller (3), Kostka, Wendland (5), Schaper (5), Radu (1), Jähnke (2)

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