10. Oktober 2024

Verdientes Unentschieden erkämpft

Lychen (HT) Mit einem kompletten Kader, soll heißen mit 14 Spielerinnen, ging es für die Frauen des SV Berolina Lychen am Samstag zur TSG Liebenwalde. Darunter mit Theresa Kuß (3 Tore) und Mavie Weidemann (1) zwei Spielerinnen die noch der B-Jugend angehören und Doppelspielrecht besitzen. Zur Freude des ganzen Teams gab zudem Jette Kern (3), die sich in der Vorsaison an gleicher Stelle schwer verletzt hatte, ihr Comeback.

Berolina versuchte von Beginn an das Spiel schnell zu machen, was jedoch nur teilweise gelang, weil Bälle öfter nicht bei der Mitspielerin ankamen. Dass gerade in der Anfangsphase Würfe neben das Tor gingen oder die Torhüterin der Gastgeberinnen angeworfen wurde, machte die Sache nicht besser. In der Abwehr hatte das Team Probleme, die wurfgewaltige Michelle Solf (10) im Rückraum und Emma Oberländer (11) am Kreis in den Griff zu bekommen. Zum Teil passte hier die Abstimmung nicht.

Trotz allem verlief die erste Hälfte absolut ausgeglichen. Zur Pause lag Berolina beim 12:13 mit einem Tor in Führung.

Die Fehler aus der ersten Halbzeit blieben dann auch nach dem Seitenwechsel. Liebenwalde ging in Führung und konnte sich dann mehrfach mit drei Toren absetzen. Seit dem 14:13 in der 33. Minute lief Lychen einem Rückstand hinterher. Fünf Minuten vor dem Ende schienen die Punkte beim 27:23 schon fast verloren. Lisa Kienast (2), Emily Kramber (6) und Jette Kern sorgten jedoch dann für den Anschluss zum 27:26. Den Liebenwalder Siebenmeter zum 28:26 beantworteten Emily Kramber und Mia Path (4) mit zwei Treffern zum Endstand von 28:28. Der Punktgewinn war am Ende zwar etwas glücklich, aufgrund der kämpferischen Einstellung der Mannschaft, die nie aufgab, aber nicht unverdient. Zum Sieg trugen auch die beiden B-Jugendlichen mit ihrer Schnelligkeit und ihrem Spielverständnis bei. Neben den bereits genannten Torschützinnen traf auch Anja Friedrich fünfmal.

Betracht man das Spielvermögen der Mannschaft, kann man festhalten, dass der derzeitige fünfte Tabellenrang nicht dem Leistungsvermögen entspricht. Wenn das Team so weiterarbeitet, wird es sich zukünftig für seine Leistung auch belohnen.

Gut ins Spiel fand auch die zweite Männermannschaft in der Kreisliga beim Spiel gegen die SG Uckermark in Angermünde. Mit viel Tempo überraschte man den Gastgeber in der Anfangsphase und führte nach knapp neun Minuten beim 2:9 deutlich. Die Gastgeber stellten sich dann aber zunehmend auf das Spiel der Lychener ein. Der Vorsprung schmolz, aber Berolina lag beim Seitenwechsel noch immer vorn. Es stand 16:18.

Erst beim 20:19 in der 34. Minute konnte die SG Uckermark erstmals überhaupt die Führung übernehmen, bis zum 24:24 in der 42. Minute blieb es ausgeglichen. Danach konnten sich die Hausherren absetzen, was unter anderem auch daran lag, dass nicht nachvollziehbare Entscheidungen der Unparteiischen immer wieder zu Ungunsten der Lychener ausfielen, die sich nun zunehmend mit diesen Entscheidungen statt mit dem Spiel beschäftigten. Es wäre zu einfach und auch nicht zutreffend, die letztliche Niederlage den Schiedsrichtern anzukreiden, merkwürdig blieb es aber schon, wenn beispielsweise nicht einmal, nachdem der gegnerische Spieler signalisierte noch am Balle gewesen zu sein, die Abwurfentscheidung revidiert wurde. Wesentlich war aber auch, dass sich die Fehler bei Berolina häuften und es nicht mehr konsequent genug gelang, ins Tempospiel zu gehen. In der Abwehr ließen die Flößerstädter zu viel zu, was die vierzig Gegentore beim Endstand von 40:35 auch belegten. Im Angriff trafen alle eingesetzten Feldspieler. Am häufigsten gelang das Lennard Jähnke (13) und Malte Henrici (7).

Die weibliche D-Jugend setzte sich beim Oranienburger HC II mit 24:5 durch, die gleichaltrigen Jungen mit 27:19 beim HSV Bernauer Bären.

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