18. April 2024

Sieg und Niederlage in Finowfurt

Lychen (HT) zwei Mannschaften des SV Berolina Lychen traten am Samstag in Finowfurt an, um um Punkte in der Kreisliga zu spielen.

Zuerst waren die Mädchen der B-Jugend (1./8:0 Punkte) an der Reihe, die favorisiert in das Spiel gegen Finowfurt (4./2:2) gingen. Allerdings ging Berolina aufgrund von Erkrankungen einzelner Spielerinnen personell geschwächt in das Spiel. Lediglich sechs Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen standen zur Verfügung, darunter mit Weeda Negraschus und Hede Schaper auch zwei Spielerinnen aus der C-Jugend.

Bis zum 6:5 in der zehnten Spielminute waren es dann zunächst auch die Gastgeberinnen, die immer wieder vorlegten. Berolina kämpfte aber und ließ sich nicht abschütteln. Der durchwachsene Start des Berolina-Teams war vor allem auch der Tatsache geschuldet, dass man sich zunächst an die ungewohnte Aufstellung gewöhnen musste. Dies gelang dann im Verlauf der ersten Hälfte immer besser. Zahlreiche Zeitstrafen schwächten die Mannschaft zusätzlich.

Mit hohem Kraftaufwand, der durch die fehlenden Wechselmöglichkeiten nötig wurde, übernahm Berolina dann die Führung und bestimmte dann auch das Spiel. Immer wieder gelangen Ballgewinne und Konter, die zu einfachen Toren führten. Derr verdiente Lohn dafür war, dass Berolina beim 13:17 zur Pause mit vier Toren vorn lag.

Die Aufgabe für sie Mannschaft für die zweite Halbzeit war aber dadurch noch komplizierter geworden, dass Emily Kramber in der 24. Minute, also kurz vor der Pause, die dritte Zweiminutenstrafe kassierte und somit die Rote Karte sah. Weeda Negrasschus, Torhüterin der C-Jugend und auch als Alternative für das Tor mitgereist, übernahm nun notgedrungen für die gesamte zweite Hälfte die Linksaußenposition. Die Mädchen aus Lychen ließen sich im zweiten Durchgang dann weder durch die körperbetonte Spielweise der Barnimerinnen noch durch so manche fragwürdige Schiedsrichterentscheidung aus der Ruhe bringen und behaupteten so die Führung. Vier Minuten vor Schluss stand es so 21:27. In den verbleibenden Minuten agierten die bis dahin sehr konzentriert spielenden Gäste aus Lychen etwas zu hektisch. Dies führte zu Ballverlusten, die Finowfurt für eigene Tore nutzen konnte. Die Führung war aber deutlich genug, sodass sich Lychen schließlich beim 25:27 zwei weitere Punkte sicherte und die Tabellenführung festigte. Mavie Weidemann (14 Tore), Hede Schaper (5), Thersa Kuß (4) und Ida Pahl (2) waren mit ihren erfolgreichen schnellen Angriffen den Gastgeberinnen dabei deutlich überlegen.

Lychen: Ullrich, Negraschus, Pahl (2), Weidemann (14), Bandelow, Schaper (5), Kuß (4), Kramber (2),

Wenig verheißungsvoll begann die anschließende Partie der Ü40 (5./4:4) beim Finowfurter SV (6./2:6). Berolina schien hier völlig von der Rolle und konnte den Ball einfach nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Es dauerte so sage und schreibe bis in die 21. Minute, ehe Tobias Schween (6 Tore), der erstmals für die Ü40 auflief, den ersten Treffer für die Gäste erzielen konnte. Er sorgte damit für das 9:1 und angesichts des Spielverlaufs bis dahin, glaubte wohl so ziemlich jeder in der Halle, dass das Spiel sehr einseitig werden würde. Berolina kämpfte, lag aber zur Pause beim 13:6 noch immer deutlich zurück.

Im Gegensatz zu vielen anderen Spielen, in denen die Lychener Ü40 immer wieder Probleme zeigte, nach der Pause wieder ins Spiel zu kommen, waren die Gäste aus der Uckermark nach dem Seitenwechsel nun plötzlich die bessere Mannschaft. Tor um Tor kämpften sich die Gäste, angeführt von Tobias Schween auf der Spielmacherposition, nun heran. Beim 16:14 durch Jan Schaper (5) in der 43. Minute lagen dann erstmals nur noch zwei Tore zwischen beiden Teams. Alles schien plötzlich wieder möglich. Auch noch fünf Minuten vor dem Ende, als beim 20:18 erneut nur noch zwei Tore fehlten. Am Ende hatte dann aber doch der Finowfurter SV die Nase vorn, denn das Spiel endete 24:18. Die Gäste aus Lychen hatten bei der Aufholjagd sichtbar zu viele Kräfte gelassen. Die Niederlage kam aber vor allem aufgrund der katastrophalen und torlosen ersten zwanzig Minuten zustande. Andere Unzulänglichkeiten, wie z.B. fehlende Treffer von den Außenpositionen kamen hinzu. Vor allem kämpferisch hatte sich das Team nichts vorzuwerfen.

Lychen: Hahn, Müller (2), Trillhaase, Skorzus, Wendland (2), T. Schween (6), Schaper (5), Ullrich (2), Jähnke, Kostka (1), Klette

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