Lychen (HT) Nach dem Erfolg im letzten Auswärtsspiel gegen Wittenberge, wo die Männer der Verbandsligamannschaft des SV Berolina Lychen am letzten Spieltag mit 35:30 gewinnen konnten, stand am Samstag gleich die nächste Aufgabe in fremder Halle auf dem Programm. Die Lychener (5./11:9 Punkte) traten beim HSV Bernauer Bären (9./5:13) an und wollten dort die nächsten Punkte holen. Klar war allerdings, dass das nicht einfach werden würde, da einige Stammkräfte aus unterschiedlichen Gründen die Reise nicht mit antreten konnten. So unterstützten Lutz Schween – eigentlich bei der Ü40 aktiv – und Max Köhler, der inzwischen nicht mehr in der Uckermark ist, aber noch eine Spielberechtigung besitzt, die Mannschaft, sodass diese mit elf Spielern antreten konnte.
Von Beginn an entwickelte sich die erwartbare ausgeglichene Partie. Zunächst waren es die Bären aus Bernau, die immer wieder vorlegen konnten. Allerdings betrug die Führung der Gastgeber im ersten Durchgang nie mehr als zwei Tore. Immer wieder konnte Berolina auch ausgleichen. Eine eigene Führung gelang aber bis zum Seitenwechsel lediglich beim frühen 1:2 in der vierten Spielminute. Lychen hatte zeit gebraucht, um sich in der ungewohnten Abwehrformation zu stabilisieren und Mittel gegen die agilen Angreifer der Bernauer zu finden. Alle Spieler übernahmen aber Verantwortung und kämpften, was zur Pause mit einem Unentschieden (16:16) belohnt wurde.
In der zweiten Hälfte hatten sich die Gäste dann besser auf die Angriffe der Bernauer Bären eingestellt. Dennoch dauerte es nach schnellem 16:17 nach dem Seitenwechsel bis zur 40. Minute, ehe Berolina beim 20:21 wieder in Führung gehen konnte. Als es dann zu Beginn der 50. Minute 22:27 hieß, deutete sich ein Erfolg der Gäste aus Lychen an. Die Gastgeber gaben vor der heimischen Kulisse dann aber natürlich noch einmal alles und es gelang ihnen in der 59. Minute schließlich auch, beim 29:30 den Anschluss wieder herzustellen. Nachdem Berolina dann 45 Sekunden vor dem Ende das 29:31 erzielen konnte, geriet die Mannschaft kurz darauf noch einmal in Unterzahl. Mehr als den erneuten Anschlusstreffer zum 30:31, der per Siebenmeter fiel, war den Bernauern dann aber nicht mehr möglich, sodass sich Berolina am ende knapp mit einem Tor behaupten konnte.
Insgesamt hatte Berolina das Spiel über weite Strecken kontrolliert und vor allem diszipliniert gekämpft. Großen Anteil hatten auch die Torhüter Lutz Schween, der eine starke Anfangsphase bot, in der er auch den ersten Bernauer Konter parieren konnte, und Christopher Hirsch, der unter anderem auch zwei Siebenmeter abwehren konnte. Der wichtigste Schlüssel zum Erfolg war allerdings die geschlossene Mannschaftsleistung trotz der vielen Ausfälle.
Lychen: L. Schween, Hirsch, N. Schween (3), Ch. Jähnke (4), Trillhaase (2), Zander (10), Raelert (1), Köhler, Bock (3), Poser (1), Kühnel (7)