19. April 2024

Einseitiges Derby

Lychen (HT) Am Samstagabend kam es in der Lychener Sporthalle zum Derby in der Landesliga Nord zwischen den Handballteams der Männer des SV Berolina Lychen (1./26:0 Punkte) und des Templiner SV Lok (6./14:10). Berolina galt ausgehend von der Tabellensituation und dem deutlichen Hinspielerfolg von 32:18 als eindeutiger Favorit. Dass den Gästen aus Templin unter anderem mit Lestin und Schaer wichtige Spieler fehlten, machte das Ganze noch eindeutiger.

Vor sehr gut besuchten Zuschauerrängen legte Berolina dann einen Blitzstart hin. Bereits nach knapp vier Minuten lag der Gastgeber nach je zwei Toren von Michael Zander und Jan Wendland mit 4:0 in Führung und machte so deutlich, dass es für die Gäste schwer werden würde, im Nachbarort etwas zu holen. Lychen agierte in der Anfangsviertelstunde sehr konzentriert und aus einer gut sortierten Abwehr heraus. Sich bietende Chancen wurden konsequent genutzt und so führte Berolina nach gerade einmal elf Spielminuten mit 11:2. Lok wirkte bis dahin oft hilflos und konnte dem temporeichen Spiel der Hausherren nichts Ernsthaftes entgegenstellen.

Mitte der ersten hälfte ließen es dann auch die Lychener ruhiger angehen. Zudem schlichen sich nun auch Fehler ins spiel der Gastgeber ein, sodass der Vorsprung zunächst nicht mehr anwuchs und auch beim Seitenwechsel beim Stand von 17:8 neun Tore betrug. Berolina war jederzeit Herr der Lage.

Zu Beginn der zweiten Hälfte ließ Berolina zunächst häufig die Konsequenz, die sie über weite Strecken der ersten Hälfte gezeigt hatte, vermissen. Torchancen wurden nun immer wieder ausgelassen. Der Vorsprung wuchs dennoch, weil sich auch Lok schwertat, den Ball im Lychener Tor unterzubringen. Nach etwas mehr als 40 Minuten stand es 22:10. Diesen Vorsprung brachte Lychen nicht nur über die Zeit, sondern baute ihn bis zum Spielende noch aus, denn Lychen setzte sich schließlich mit 29:14 durch. Grundlage dafür war, dass die Abwehr wieder besser wurde und sich auf der Seite der Gäste Abspiel- und Fangfehler häuften. Gleiches galt ab Mitte der zweiten Hälfte aber auch für Lychen, das ebenfalls viele Chancen liegen ließ.

Auf Lychener Seite war es einmal mehr Jan Wendland (9 Tore), der gefolgt von Phiip Wendland (5) und Sebastian Bock (4) am häufigsten traf. Für Lok war Philipp Lewandschek (3) erfolgreichster Werfer. Dominic Milster, Nico Wendland, Ronny Rühle und Stephan Kitzing erzielten jeweils zwei Treffer. Auf beiden Seiten konnten die Torhüter immer wieder mit Paraden aufwarten. Für Lychen Patrick Dzierzawa, Lukas Schlewitt und Christopher Hirsch und für Lok Templin Martin Schwenzer.

Unter dem Strich sahen die Zuschauer in Lychen ein sehr einseitiges Spiel, in dem Lok Berolina in keiner Phase gefährden konnte.

Seinen ersten Einsatz bei den Männern absolvierte aufseiten der Lychener Mannschaft Marvin Poser. Ein Treffer blieb ihm dabei versagt, nachdem die Schiedsrichter einen von ihm erfolgreich abgeschlossenen Angriff zuvor abgepfiffen hatten und er bei einem Siebenmeter an Schwenzer scheiterte.

Überschattet wurde die Begegnung von einer Knieverletzung bei Oliver Spanka (Templin), dem auch das Lychener Team gute Besserung und baldige Genesung wünscht.

Lychen: Hirsch, P. Dzierzawa, Schlewitt, Hahn (2), Dittmann (2), J. Wendland (9), Th. Zander (3), Ph. Wendland (5), Raelert (1), M. Zander (3), Bock (4), Kern, Poser

Templin: Puhlmann, Schwenzer, Lewandschek (3), Spanka (1), Lohmann, Döring (1), Milster (2), Rühle (2), Kitzing (2), Köhler (1), N. Wendland (2), Miegel

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