29. März 2024

Hart umkämpftes Uckermarkderby

Lychen (HT) Am Samstag machten sich die bislang ungeschlagenen Männer der Verbandsligamannschaft des SV Berolina Lychen (2./4:0 Punkte) auf den Weg nach Angermünde, wo das Uckermarkderby bei der SG Uckermark anstand, die mit je einem Sieg und einer Niederlage in die Saison gestartet war. Lychen war als letztjähriger Bronzemedaillengewinner Favorit gegen den Aufsteiger aus Schwedt und Angermünde. Allerdings musste Berolina dabei einige personelle Ausfälle kompensieren.

Das Spiel begann recht ausgeglichen. Keine der beiden Mannschaften konnte sich zunächst einen nennenswerten Vorsprung erarbeiten. Nachdem die Gastgeber das 1:0 erzielt hatten, übernahm Berolina die Führung, konnte diese aber erst Mitte der ersten Hälfte etwas ausbauen. In der 18. Spielminute stand es 5:10. Berolina konnte sich aber in der Folge nicht weiter absetzen, im Gegenteil, die SG Uckermark kam näher, auch weil Lychen erneut Torchancen ungenutzt ließ. In die Pause konnten die Gäste so zwar mit einer Führung gehen, entschieden war aber angesichts eines 11:14 noch überhaupt nichts.

Die zweite Hälfte wurde dann sehr hektisch. Nachdem die Unparteiischen in der ersten Hälfte schon insgesamt fünf Zweiminutenstrafen verhängt hatten, standen sie nun in einer härter werdenden Partie, deren teilweise Unfairness sich auch auf das Publikum übertrug, immer häufiger im Mittelpunkt. Längst nicht alle ihre Entscheidungen waren dabei nachvollziehbar, hatten aber großen Einfluss auf das Spielgeschehen. Am Ende musste die SG Uckermark vier gelbe Karten, fünf Zweiminutenstrafen und zwei rote Karten hinnehmen. Die Gäste aus Lychen traf es noch deutlich härter. Hier waren es zwei gelbe Karten, acht Zweiminutenstrafen und drei rote Karten, eine davon dann sogar noch gefolgt von einer sehr fragwürdigen blauen.

Die Gastgeber hatten sich noch lange nicht aufgegeben und es gelang ihnen auch, nach dem 1:0 zu Spielbeginn beim 23:22 in der 50. Minute zum zweiten Mal überhaupt in Führung zu gehen. In den verbleibenden zehn Minuten kam kein wirklicher Spielfluss mehr zustande, vor allem auch, weil alle fünf roten Karten in diese Zeit fielen, dazu noch zwei Zweiminutenstrafen. Lychen konnte wieder mit 23:24 in Führung gehen und ließ dann nicht mehr als den zweimaligen Ausgleich der Gastgeber zu. Nach dem 25:27 für Berolina waren dann noch fünfeinhalb hektische Minuten zu absolvieren. Erst zweieinhalb Minuten vor dem Ende kam die SG Uckermark zum 26:27. Lychen geriet dann in doppelte Unterzahl, kämpfte aber um die knappe Führung. Am Ende hatten beide Teams jeweils noch die Chance, per Siebenmeter das Ergebnis zu verändern. Die Werfer scheiterten aber auf beiden Seiten, sodass es schließlich beim 26:27 für einen knappen Sieg für Berolina reichte. Eine Werbung für den Handball war die Begegnung dabei aber nicht.

Lychen: Spaida, Hirsch, P. Dzierzawa, N. Schween (1), Kühnel (4), Ph. Wendland (9), N. Trillhaase, Th. Zander (5), Schnaase, M. Zander (3), Bock (5)

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