19. April 2024

Vier Siege und knappe Niederlage

Lychen (HT) Der vergangene Samstag verlief recht erfolgreich für Teams des SV Berolina Lychen. Schließlich gab es in insgesamt fünf Begegnungen vier Siege und eine knappe Niederlage.

Die Männer wollten, nachdem sie die letzten drei Spiele in der Verbandsliga verloren hatten, beim Auswärtsspiel beim PHC Wittenberge unbedingt in die Erfolgsspur zurückkehren. So ganz einfach war die Sache für die Uckermärker nicht, denn sie mussten die reise ohne eine ganze reihe von Stammkräften antreten. Dennoch wollte Berolina (6./9:9 Punkte) beim Tabellenletzten Wittenberge (10./3:19) am Ende nicht mit leeren Händen dastehen. Entsprechend konzentriert und motiviert gingen die Männer dann auch in das Spiel, in dem sie durch Dietmar Kühnel (10 Tore) dann den ersten Treffer erzielen konnten. Nach dem, wie sich herausstellen sollte, einzigen Führungstreffer der Gastgeber (2:1) übernahm Lychen wieder die Führung und baute diese bis zur 21. Minute auf 6:12 aus. Die Gäste kontrollierten das Spiel und sorgten mit tempowechseln dafür, dass der Gegner immer wieder vor Probleme gestellt wurde. Da sich aber auch der ein oder andere Fehler einschlich, konnte Wittenberge bis zur Pause auf 13:15 verkürzen.

Berolina ließ sich aber auch dadurch nicht aus dem Konzept bringen und behauptet die Führung nach dem Wechsel nicht nur, sondern baute diese auch wieder aus. Allerdings gelang das erst zur Mitte der zweiten Hälfte, nachdem Wittenberge zuvor mehrmals ein Anschlusstreffer gelungen war. In der 47 Minute hatte sich Lychen beim 21:27 wieder deutlicher abgesetzt. Nachfolgend konnten die Hausherren zwar noch einige Male verkürzen, näher als bis auf drei Tore kamen sie aber nun nicht mehr heran. Lychen gewann am Ende das Spiel, das 30:35 ausging. Neben Kühnel war einmal mehr Jan Wendland erfolgreichster Werfer, der ebenfalls zehn Tore zum Erfolg beisteuern konnte.

Ein Dank ging nach der Partie an die Schiedsrichter aus Perleberg, die die Leitung des Spiels, das eigentlich durch Heim- und Gastverein selbst gepfiffen werden sollte, übernahmen. Mit dem Sieg verbesserte sich Lychen auf Platz fünf.

Lychen: Hirsch, L. Schween, N. Schween (2), J. Wendland (10), Ch. Jähnke (1), M. Zander (8), Bock (3), Poser (1), Kühnel (10)

Siege konnten auch die Mädchen der E-Jugend gegen den SV Motor Hennigsdorf (31:4), die Jungen der E-Jugend gegen Schwarz-Weiß Zepernick (44:5) und die Mädchen der C-Jugend beim Finowfurter SV (21:30) verbuchen.

Mit einer knappen Niederlage endete das Spiel der bis dahin verlustpunktfreien Jungen der B-Jugend (1./10:0) bei der SG Uckermark (3./8:2), gegen die das Hinspiel noch mit 31.25 gewonnen werden konnte.

Die Gäste aus Lychen begannen nervös, konnten aber dennoch aus einem 5:3 für die SG nach etwas mehr als vierzehn Minuten ein 5:7 machen, weil im Angriff zumindest zeitweilig mehr Druck entfaltet werden konnte. Zudem stand auch die Abwehrformation vor dem Seitenwechsel recht kompakt. Da dies aber auch auf die Gastgeber zutraf und es auf beiden Seiten immer wieder Ungenauigkeiten gab, stand es zur Pause beinahe folgerichtig unentschieden (9:9).

In der zweiten Hälfte konnte Lychen dann das, was man sich in der Pause vorgenommen hatte, nicht in gewünschtem Maße umsetzen. Das Angriffsspiel war oft zu statisch und auch in der Abwehr fehlet nun häufig die nötige Bewegung. Immer wieder kam der Gegner so zu einfachen Toren, die für den Lychener Keeper Leo Langfellner bei den entsprechend freien Würfen nicht zu verhindern waren. Insgesamt übernahmen zu wenige Akteure Verantwortung und überließen diese stattdessen Lennard Jähnke (10 Tore), der oft auf sich alleingestellt blieb. Der Rückstand der Gäste aus Lychen war dann mehrfach auf vier Tore angewachsen. Es gelang dann schließlich nicht mehr, näher als bis auf zwei Tore heranzukommen. Mehrfach und nicht ganz zu Unrecht haderten die Lychener Spieler mit den Entscheidungen der Schiedsrichter, die die teils harte Gangart der Gastgeber nicht aus dem Spiel nahmen. Dies war allerdings letztlich nicht ursächlich für die Lychener Niederlage. Diese müssen die Gäste aufgrund der geschilderten Spielweise auf ihre Kappe nehmen.

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