20. April 2024

Berolina-Nachwuchs gewinnt Uckermarkderbys

Lychen (HT) Neben den Männern in der Landesliga und den vier Nachwuchsmannschaften, die am Samstag in eigener Halle angetreten waren, konnten auch die beiden Jungenmannschaften, die auswärts antreten mussten, ihre Spiele gewinnen. Dies bedeutete für Berolina einen rundum erfolgreichen Spieltag, denn alle sieben Mannschaften, die letztlich antraten, konnten das Spielfeld jeweils als Sieger verlassen.

Die Jungen der D-Jugend (1./12:0 Punkte) reisten am Samstag als Tabellenführer zum SV Fortuna Prenzlau (7./2:12), den sie im Hinspiel mit 32:7 bereits mehr als deutlich bezwungen hatten. Lychen ging folglich als Favorit in das Spiel des Spitzenreiters beim Tabellenschlusslicht. Von Beginn an wurde die Mannschaft dann ihrer Favoritenrolle auch gerecht. Lychen konnte durch Tore von Jiri und Jesse Schaper zweimal in Führung gehen, Prenzlau glich aber zunächst zweimal aus, sodass es nach etwas mehr als fünf Minuten 2:2 stand. Von diesem Moment an machte sich die Lychener Überlegenheit dann aber auch im Ergebnis bemerkbar. Berolina erhöhte auf 2:5 und führte dann in der 14. Spielminute beim 4:14 erstmals mit zehn Toren. Bis zur Pause konnten die Gäste aus der Flößerstadt die Führung bis auf 6:19 ausbauen.

Auch die zweite Hälfte unterstrich dann die Dominanz der Lychener Mannschaft, die sich mit zum Teil sehenswertem Spiel immer weiter absetzte. Beste Werfer für Berolina waren dabei Jesse Schaper (12) Luca Liebhart (11) und Jiri Schaper (8). Auf Prenzlauer Seite traf Lennox Schmidt (7) am häufigsten. Prenzlau gab sich nicht auf, konnte aber dem Lychener Spiel nur wenig entgegensetzen. So endete die Begegnung schließlich mit einem klaren 15:40. Lychen nimmt damit weiter Kurs aufs Final Four, Prenzlau verbleibt am Tabellenende.

Prenzlau: E. Lange, Scholz, Schmidt (7), von Cieszinski (3), Kriesel, Kiss (1), Scherping, Frank, Munk (2), L. Lange, Jonda (1), Pieniak (1)

Lychen: Mull, Jiri Schaper (8), Müller (1), Liebhart (11), Tarnow, Dahms, Zippel (4), von Arnim, Dahm (3), Trapp, Jesse Schaper (12), Köppen (1)

Für die männliche B-Jugend (2./8:2) stand das Spiel beim unmittelbaren Verfolger SSV PCK 90 Schwedt (3./7:5) auf dem Programm. Auch hier hatte Lychen das Hinspiel in eigener Halle beim 30:21 für sich entscheiden können. Allerdings wusste man, dass es in Schwedt nicht einfach werden würde, zumal Berolina nach einigen Ausfällen mit nur neun Spielern anreisen konnte.

Es begann dann auch nicht gut für die Flößerstädter. Schnell lag Schwedt mit 2:0 in Führung, das 2:1 durch Laurin Dittmann per Siebenmeter beantworteten die Gastgeber postwendend mit dem 3:1. Berolina agierte in der Abwehr zu passiv und unbeweglich, sodass sich für die Schwedter immer wieder Räume boten, die sie auch nutzten. Hinzu kam eine zunächst schlechte Chancenverwertung.

Bis zum 7:5 (16. Minute) zeigte sich so immer das gleiche Bild. Berolina kam heran und erzielte Anschlusstreffer, Schwedt legte aber immer wieder vor. Dabei betrug der Vorsprung der Gastgeber aber nur einmal, nämlich beim 5:2, drei Tore. Als Berolina die Abwehr schließlich offensiver ausrichtete, begann es besser zu laufen. Aus dem 7:5 wurde ein 7:9 (19. Minute) und die Führung sollte nun auch bis zur Pause, in die es mit einem 11:13 ging, bei den Gästen bleiben.

In die zweite Hälfte kam dann erneut der Gastgeber aus Schwedt besser. Mehr als ein Ausgleichstreffer zum 14:14 ließ Berolina dann aber nicht zu. Lychen ging wieder in Führung und behielt diese dann auch bis zum Ende des Spiels. Schwedt gelang lediglich noch einige Male der Anschlusstreffer. Schwierig wurde das Spiel für Berolina phasenweise durch eine doch sehr unterschiedliche Regelauslegung des Schiedsrichtergespanns aus Prenzlau, wie selbst das Schwedter Publikum nach Spielende einschätzte. Berolina kassierte so zum Beispiel sechs Zeitstrafen, während es gegen Schwedt keine einzige gab, stattdessen zweieinhalb Minuten vor dem Ende noch eine Gelbe Karte. Aus dem Tritt bringen ließen sich die Lychener am Ende aber nicht. In einem Spiel, in dem beide Teams teils sehr gute Ansätze zeigten hieß es am Ende schließlich 23:26. Mit dem Sieg bleibt Lychen mit nun 10:2 Punkten hinter Wittenberge (1./12:0) auf Platz zwei und hat seinerseits nun bereits fünf Punkte Vorsprung auf Schwedt (7:7) und sechs auf Hennigsdorf (4:8).

Schwedt: Helpap, Mildner (2), T. Kalotschke (2), B. Kalotschke (1), Runge (3), Scholz, Hildebrand (6), Zhang (2), Müller (4), Baumann (3)

Lychen: Holtz, Tonn (n.e.), Poser (5), Dittmann (4), Roth (8), Lustig, Rudolf, Spaida (9), Lorenz

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