23. April 2024

Heimsiege und Auswärtsniederlage für Berolina-Nachwuchs

Lychen (HT) Das zurückliegende Wochenende blieb für den SV Berolina Lychen im Kampf um Meisterschaftspunkte dem nachwuchs vorbehalten. Drei der vier Teams traten dabei am Samstag in eigener halle an. In allen drei Begegnungen war am Ende für die jeweiligen Gegner nichts zu holen.

Den Anfang machten die Jungen der E-Jugend, die als Tabellenführer (1./10:0 Punkte) die gleichaltrigen Jungen und zwei Mädchen vom SV Fortuna Prenzlau (9./0:8) zu Gast hatten. Die Lychener Mannschaft ging, schaute man auf die Tabelle, als deutlicher Favorit in das Spiel, erst recht, wenn man alle bisherigen Resultate beider Teams heranzog. Von Beginn an zeigte sich dann schließlich auch die klare Überlegenheit der Gastgeber, die spielerisch, technisch und taktisch deutlich besser waren. Immer wieder konnten die Angriffsbemühungen der Prenzlauer Mannschaft im keim erstickt und eigene Angriffe initiiert werden, die zumeist auch erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Zur Pause nach zwanzig Minuten lag Berolina mit 22:0 in Front.

Im zweiten Durchgang, in dem auf Lychener Seite auch viel gewechselt wurde, änderte sich das Bild nicht. Prenzlau mühte sich, konnte aber dem Lychener Spiel nichts entgegensetzen. Dennoch gaben die Fortunen nicht auf und schließlich gelang Alina Menz mit dem letzten Tor des Spiels (38. Minute) dann der umjubelte Ehrentreffer. Aufseiten des Gastgebers war es einmal mehr Arvid Jähnke (18 Tore), der am häufigsten traf, gefolgt von Elia Terlitzki (8).

Lychen: Hollubetz, Jänsch (1), S. Terlitzki (1), Wieding, Foltis (4), Jähnke (18), E. Terlitzki (8), Bräuer, Börger, Schween (6), Rudolf, Siedelberg (3)

Prenzlau: Brenndörfer, Rohrlack, Diercks, Schwirrath, Skomrock, Menz (1), Witt, Becker

Schwerer hatten es im Anschluss die Mädchen der C-Jugend (4./3:5), die den HSV Bernauer Bären (6./2:4) empfingen. Ein Favorit war hier nicht auszumachen, was der Spielverlauf dann auch bestätigen sollte.

Berolina begann konzentriert und konnte durch Emily Kramber auch den ersten Treffer des Spiels erzielen. Bis zum 6:5 in der 16. Minute konnte Lychen dann die knappe Führung behaupten, ehe dann die Gäste aus dem Barnim durch zwei Tore beim 6:7 erstmals in Führung gehen konnten. In dieser Phase machten es die Gastgeberinnen den Gegnerinnen ziemlich leicht, weil sie sich zahlreiche Ungenauigkeiten leisteten und vor allem jedes Tempo vermissen ließen. Die Angriffsbemühungen waren nun sehr statisch und die mangelnde Bewegung machte es den Bernauerinnen leicht, die Führung zu verteidigen. Folgerichtig ging Lychen mit einem Rückstand (7:9) in die Pause.

Die zweite Hälfte begann mit einem Treffer der Gäste, bei denen nun die Hoffnung aufkam, das Spiel früh zu entscheiden. Berolina kämpfte nun aber und konnte beim 10:10 (30. Minute) erstmals wieder ausgleichen, beim 12:11 (35. Minute) lagen die Lychener Mädchen dann wieder in Führung, die sie beim 13:14 (40. Minute) letztmalig wieder abgaben. Danach konnte Lychen das Spiel an sich reißen und gab es nicht mehr aus der Hand. Schließlich gewann Berolina mit 20:16, woran Charlotte Weigel im Lychener Tor mit zahlreichen Paraden ihren Anteil hatte.  Der Erfolg war am Ende verdient, ein Manko war aber, dass es mit Emily Kramber (16), Milla Schaper (3) und Alina Bandelow (1) nur drei Torschützinnen gab. Dies in Verbindung mit dem oft statischen Spiel wird gegen stärkere Gegner nicht reichen.

Lychen: Drewing, Schaper (3), Kramber (16), Siedelberg, Hanisch, Georgi, Köppen, Bandelow (1), Döring, Weigel

Zum Abschluss des Heimspieltages waren dann die Jungen der B-Jugend (2./4:2) an der Reihe, die am letzten Wochenende beim PHC Wittenberge mit 25:26 knapp unterlagen. Sie hatten diesmal den HSV Oberhavel (4./3:3) zu Gast und wollten unbedingt in die Erfolgsspur zurück. Verzichten mussten sie dabei auf ihren Spielmacher Laurin Dittmann, der sich in Wittenberge eine Verletzung zugezogen hatte und nun einige Wochen ausfällt. Für ihn rückte Lennard Jähnke (C-Jugend) auf diese Position, der seine Sache sehr gut machte und mit 12 Toren auch der beste Lychener Werfer war.

Zu Beginn des Spiels geriet Berolina dann beim 0:1 und 1:2 zweimal in Rückstand, machte aber kurz darauf mit fünf Toren in Folge zum 6:2 schnell deutlich, dass die Punkte auf jeden Fall in Lychen bleiben sollten. Aus einer guten Abwehr heraus kam Lychen gut ins Spiel und konnte sich bietende Chancen auch meist nutzen. Zur Pause lag die Mannschaft mit 13:7 in Führung.

Die Trainer warnten in der Kabine aber davor, das Spiel schon als gelaufen zu betrachten. Das lag unter anderem auch daran, dass sich Marvin Poser nach einem Zusammenprall mit dem gegnerischen Torhüter früh verletzt hatte und Niklas Trillhaase nach zweimal zwei Minuten in der Schlussphase der ersten Hälfte gefährdet war, das Spielende bei einer nächsten Bestrafung nicht mehr auf dem Feld zu erleben.

Es gelang den Gastgebern aber, das Ganze spielerisch zu lösen und den Vorsprung dann sogar noch auszubauen, auch wenn es vielleicht das schwächste Saisonspiel war. Am Ende konnten die Gastgeber ein klares 28:16 für sich verbuchen. Einen weiteren Wermutstropfen gab es allerdings kurz vor Schluss, als sich Lennard Jähnke in der 48. Minute nach einer rüden Attacke eines Gegenspielers eine Verletzung zuzog, die ihn nun womöglich auch ausfallen lässt.

Lychen: Holtz, Lorenzen (1), Lustig (1), Tonn, Jähnke (12), Trillhaase (3), Poser (1), Roth (4), Rudolf, Spaida (6), Lorenz

Ohne Zählbares kehrten am Sonntag die Mädchen der E-Jugend (6./0:4) vom Auswärtsspiel beim SV Union Neuruppin (4./2:4) zurück, die so also in der Meisterschaft weiter ohne Punkte bleiben.

Es hatte gut angefangen für die Mannschaft aus Lychen, denn durch Tore von Ella Köppen und Emelie Renger sorgte sie für ein frühes 0:2, nach dem Anschlusstreffer der Gastgeber traf Emelie Renger dann zum 1:3.

Emelie Renger war es auch, die nach zwischenzeitlichem Ausgleich der Neuruppiner mit ihrem dritten Tor für die erneute Führung (3:4) sorgte. Mit dem 3.4 ging es nach sehr torarmer erster Hälfte nach zwanzig Minuten auch in die Pause.

Die zweite Hälfte begann mit drei Toren des SV Union zum 6:4. In der Folgezeit ließen sich die Gastgeberinnen die Führung nicht mehr nehmen. Lychen mühte sich, konnte aber die Neuruppiner Mannschaft, die sich am Ende mit 11:8 durchsetzen konnte, nicht mehr gefährden.

Lychen: Jänsch, Renger (5), Engel, Kolberg, Genschow, Struck (1), Scheuermann, Haase, Herwig (1), Köppen (1)

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