18. April 2024

Berolina mit durchwachsener Bilanz

Lychen (HT) Mit unterschiedlichen Spielausgängen ging das Wochenende für die Mannschaften des SV Berolina Lychen zu Ende.

In der Verbandsliga hatten die Männer (4./16:10 Punkte) den HSV Bernauer Bären (8./7:17) zu Gast, gegen den man sich im Hinspiel knapp mit 31:10 hatte durchsetzen können. Da keine Schiedsrichter angesetzt werden konnten, wurde das Spiel von Lutz Schween (Lychen) und Ronny Lutter (Bernau) geleitet, die am Ende mit einer fairen Partie, in der es auf beiden Seiten nur je eine Zweiminutenstrafe gab, wenig Mühe hatten.

Berolina begann gut und konnte sich trotz einiger eigener Fehler schnell auf 6:1 absetzen, was den gast schon in der achten Minute dazu bewog, eine Auszeit zu nehmen und die Mannschaft neu einzustellen. Berolina leistete sich danach zunächst recht viele Fehler, was Bernau wieder bis auf 6:4 herankommen ließ. Mit dann wieder schnellerem Spiel, oft auch nach Balleroberungen in der Abwehr, setzte sich Lychen aber wieder ab und schien nach neunzehn Minuten beim 13:7 auf dem weg zu sein, für eine Vorentscheidung zu sorgen. In den letzten zehn Minuten vor der Pause war das Team dann aber erneut zu nachlässig, was Bernau wieder nutzen konnte, um den Rückstand zu verringern. Es stand nach etwas mehr als zweiundzwanzig Minuten 13:10. Aber auch diesmal konnte Lychen den Spielfaden schnell wieder aufnehmen und sich bis zur Pause beim 20:13 noch einen nun wieder deutlicheren Vorsprung erarbeiten.

Die zweite Hälfte war aufseiten der Gastgeber wieder von Fehlern im Angriffsspiel geprägt, da die Abwehr aber gut stand, kamen die Gäste aus Bernau nun nicht mehr näher als bis auf vier Tore heran, was ihnen zwar mehrfach gelang, aber letztlich keine wirkliche Gefahr für die Hausherren darstellte. Mitte der zweiten Hälfte wurde der Vorsprung wieder deutlicher und Berolina konnte diesen dann auch halten. Im Angriff war es immer wieder Jan Wendland (13 Tore), der von den Gästen nicht zu stoppen war. Aber auch Philip Wendland (9) erwies sich als durchsetzungsstark und zielsicher. Lukas Schlewitt steigerte sich im Tor und vereitelte in der Schlussphase ein ums andere Mal selbst beste Torgelegenheiten der Bernauer. Positiv auch, dass alle Feldspieler zu Torerfolgen kamen. So setzte sich Lychen am Ende deutlich mit 40:33 durch. Das Ergebnis hätte sogar noch höher ausfallen können, wenn sich bietende Tormöglichkeiten besser genutzt worden wären. Vor allem Michael Zander hatte an diesem Abend wenig Wurfglück. In der Schlussphase gab es auch einige missglückte Kreisanspiele von Christoph Jähnke. Auch hier ließ man so Chancen liegen.

Durch den Sieg rückt Berolina in der Tabelle auf Rang drei vor.

Lychen: Hirsch, Schlewitt, Jähnke (3), Poser (2), N. Schween (2), N. Trillhaase (2), J. Wendland (13), Ph. Wendland (9), M. Zander (4), Th. Zander (5)

Die Mannschaft der männlichen B-Jugend (2./14:2) musste am Samstag beim Tabellenvorletzten Schwarz-Weiß Zepernick (7./4:12) antreten. Lychen ging als Favorit in das Spiel und wurde dieser Rolle auch von Anfang an gerecht. Dass mit Lennard Jähnke ein wichtiger Spieler und der erfolgreichste Lychener Werfer fehlte, fiel dabei nicht ins Gewicht. Die Gäste erzielten den ersten Treffer und konnten nach dem Lychener Ausgleich beim 2:1 nochmals in Führung gehen. Unmittelbar danach übernahm aber der Gast aus Lychen das Heft des Handelns und setzte sich auf 2:5 ab. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte baute die Mannschaft dann mit tempo – und variantenreichem Spiel den Vorsprung kontinuierlich aus. Als es beim Stand von 7:22 in die Pause ging, war die Entscheidung längst gefallen. In der zweiten Hälfte setzte sich das Spiel unverändert fort, woran auch zahlreiche Wechsel aufseiten der Gäste nichts änderten. Zepernick war mit dem schnellen und beweglichen Spiel der Mannschaft vom SV Berolina sichtbar überfordert. Hoch anzurechnen war den Gastgebern aber, dass sie dennoch zu keinem Zeitpunkt aufsteckten. Die Niederlage, die schließlich mit 18:41 zu Buche stand, konnten sie aber in ihrer Deutlichkeit nicht verhindern. Auf Lychener Seite trugen sich viele Akteure in die Torschützenliste ein, am häufigsten Armin Dierich (9), Jonas Seehafer und Jesse Schaper (je 8).

Lychen: Langfellner (1), Hagemann (2), Lange (3), Braun, Seehafer (8), Loest (1), Marks (6), Dierich (9), Hoff (2), Schaper (8), Mehner (1)

Für die Männer der Ü40 (4./0:8) stand am Sonntag dann eine ganz schwere Aufgabe an, denn die Mannschaft musste zum Oranienburger HC (1./6:0), der anders als Berolina auf einen großen Spielerkreis zurückgreifen kann. In den nun absolvierten vier Spielen hat der OHC insgesamt einundzwanzig verschiedene Spieler eingesetzt. Umso unverständlicher war es, dass man eine Woche zuvor coronabedingt nicht in Lychen antreten konnte, zumal man am Sonntag dann offenbarte, dass es sich dabei um drei Spieler gehandelt habe.

Berolina reiste mit neun Spielern und alles andere als in Bestbesetzung an und sah sich schließlich dreizehn Oranienburger Akteuren gegenüber. Berolina konnte durch Jan Schaper den ersten Treffer der Begegnung erzielen, geriet gegen eine eingespielte Mannschaft aber erwartungsgemäß schnell in Rückstand, der auch rasch deutlicher wurde. Berolina mühte sich, konnte aber das Tempo der Gastgeber nicht immer mitgehen und aus dem Rückraum bis auf Jan Schaper zu wenig Gefahr ausstrahlen. Zur Pause stand es 14:6 für Oranienburg.

Auch im zweiten Durchgang konnte der OHC häufig im Gegenstoß für Torerfolge sorgen, während sich Berolina Treffer hart erarbeiten musste. Der Rückstand wurde so größer, Berolina konnte sich lediglich um Schadensbegrenzung bemühen. Bester Werfer für die Gäste war Jan Schaper, der insgesamt sechsmal traf, Müller, Mandrella und Trillhaase je zweimal.

Am Ende musste Berolina die Überlegenheit des Gegners, der sich mit 30:14 durchsetzte, neidlos anerkennen. Nun hoffen die Männer aus Lychen, dass es dann auch tatsächlich am 14.05. zum neuangesetzten Spiel in Lychen kommt.

Lychen: Hahn, Genschow (1), Trillhaase (2), Müller (2), Skorzus (1), Kornbusch, Schaper (6), Ullrich, Mandrella (2)

Die weibliche E-Jugend (1./10:2) bezwang zu Hause die Gäste vom Finowfurter SV (4./2:10) deutlich mit 26:9. Die Mannschaft zeigte sich von Beginn an überlegen, vor allem, weil sie ideenreicher und lauffreudiger agierte. In der Abwehrarbeit zeigten sich die Mädchen nochmal verbessert. So setzte sich Lychen schnell ab und hatte sich bis zur Pause bereits ein 10:4 erspielt.

In der zweiten Hälfte gab es dann aufseiten der Lychenerinnen noch eine Leistungssteigerung, die dazu führte, dass der Vorsprung immer deutlicher wurde. Es gab viele Tempogegenstöße und es gelang vielen Spielerinnen, sich in die Torschützenliste einzutragen, allen voran Reni Engel (8), Lenerike Genschow und Nele Weiss (je 6). Entscheidend für das am Ende sehr überlegene 26:9 war aber vor allem die starke Mannschaftsleistung der Mädchen, die damit die Tabellenführung souverän verteidigt haben.

Lychen: Engel (8), Feuereisen, Janssen, Hackbarth (1), Holzapfel, Genschow (6), Weiss (6), Hockauf (3), Bock (1), Bandelow, Köppen (1)

Einen Erfolg gab es für den jüngsten Lychener Handballnachwuchs. Die gemischte F-Jugend gewann das Finalturnier in eigener Halle.

Außerdem gab es folgende Ergebnisse:

mE: Schwarz-Weiß Zepernick – SV Berolina 9:42

wD: SV Berolina – SV Union Neuruppin  10:14

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